Freitagsfrage 29.11.2019

Heute steht eine oder besser sogar zwei Musikerfreitagsfragen an den Freundeskreis an. Petra Nagel, Solohornistin im MDR-Sinfonieorchester fragt:

Wer aus dem Freundeskreis spielt/spielte ein Instrument und welches?

Was finden sie am Interessantesten bei Probenbesuchen?

Da die Fragen meist zusammen beantwortet wurden, nehmen wir uns beide Fragen gleichzeitig vor. Erfreulicherweise gibt es so viele Antworten, dass es dazu in der nächsten Woche noch einmal einen Beitrag gibt (sind ja auch zwei Fragen). Vielen Dank für die rege Beteiligung!

Zu 1.) Wir spielen kein Instrument.

Zu 2.) Wir wünschen uns die Möglichkeit zu Erstprobenbesuchen und die Teilnahme an Gruppenproben, um eine noch bessere Verbindung zum Orchester zu bekommen und die persönlichere Verbundenheit zwischen Orchestermitgliedern und Freundeskreis zu stärken.

Marianne und Werner Wundersich

Die Frage, ob ich ein Musikinstrument spiele, kann ich nur mit „Jein“ beantworten. Als Kind lernte ich Klavier spielen bei einer älteren Dame, die eine energische Klavierlehrerin war. Sie hat auch Harmonielehre gegeben. Aber als sie gestorben war, habe ich das Klavier nicht mehr angefasst und nur noch in der Adventszeit und zu Weihnachten Weihnachtslieder gespielt. Als ich irgendwann umgezogen bin, habe ich dann das Klavier wegen Platzmangels verkauft.

Seit ein paar Monaten nutze ich nun mein „natürliches“ Instrument. Ich singe in einem kleinen Seniorenchor mit. Jetzt empfinde ich es als schade, dass ich das Klavier nicht mehr habe, denn wenn ich zu Hause übe, wäre es schön, wenn ich mich auf dem Klavier begleiten könnte. Nun muss es auch so gehen, aber es ist schwieriger, vor allem wenn ich ein neues Lied einüben muss. Manchmal liege ich beim Singen daneben, das würde ich mit Klavierbegleitung eher merken. Aber ein neues kann ich mir nicht kaufen, ich habe keinen Platz in meiner Wohnung. Und ich hoffe auch, wenn der Chor länger bestehen bleibt, dass sich dann meine Stimme wieder festigt, denn richtig gesungen habe ich zuletzt im Schulchor. Das ist viele Jahre her. Doch ich glaube an das Sprichwort „Übung macht den Meister“.

Bei den Probenbesuchen gefällt mir besonders, dass man erleben kann, wie sich ein Stück im Laufe der Probe verändert, dass auch die Lautstärke variiert wird und es dadurch etwas anders klingt. Und man sitzt in der Probe sehr nah am Orchester und kann die einzelnen Musiker besser beobachten.

Christina Friede

Ich spiele leider kein Instrument.

Orchesterproben geben mir die Möglichkeit, den Musikern und dem Dirigenten beim Erarbeiten eines Werkes zuzuhören und zuzusehen, das ich i.d.R. auch selbst im Konzert erlebe. Ich verbinde inzwischen auch immer wieder Musiker persönlich mit ihren Instrumenten. Ich glaube, das ermöglicht mir eine Vertrautheit mit dem Orchester, die ich einfach schön finde. Auch das gehört für mich zum Erleben der Orchesterproben.

Frau Hirscht

Es ist interessant zu erleben, wie bei den Proben ein Zusammenwachsen der einzelnen Instrumentalgruppen zu einem harmonischen Ganzen im Sinne der Musik und des Komponisten wird.

Frau Treibmann

Nächste Woche gibt es eine Fortsetzung dieser Antwortparade… bis dahin!

Sie haben eine Frage an die mdrSO-Musiker oder an die mit dem MDR Sinfonieorchester musizierenden Solisten und Dirigenten oder an die hinter der Bühne für einen reibungslosen Ablauf sorgenden Mitarbeiter? Schreiben Sie uns, wir versuchen, eine Antwort zu bekommen und veröffentlichen sie hier immer freitags. #mdrFreundefragen

Auch Musiker haben Fragen an Ihren Freundeskreis, deshalb wird es auch manche Frage an Freundeskreismitglieder geben. #mdrMusikerfragen

2 Antworten auf „Freitagsfrage 29.11.2019

Add yours

  1. Diese Freitags-Frage ist zwar schon etwas älter, aber vielleicht eröffnet sie den Reigen für die „heimlichen Musiker“ unter uns?
    Mein Name ist Ella, ich bin erst jüngst Mitglied geworden und ich spiele Klarinette.
    Wäre womöglich ein spannende Idee, wenn sich mehrere Laien finden und wir gemeinsam mal mit den Profis musizieren….
    Allen Lesern (ich bleibe traditionell eingeschlechtlich) einen fulminanten Start in das neue Jahr und mit einer guten Melodie im Ohr, öffnet man viel leichter Herz und Tor.

    In diesem Sinne, Prosit Neujahr!

    Gefällt 1 Person

    1. Liebe Ella, Oh ja, gemeinsam musizieren. Das wäre toll! Wir tragen diese Idee weiter und hoffen, dass sich viele dazu entschließen können, damit es Realität wird, Freunde und Musiker.
      Herzlich willkommen und ebenso einen guten Rutsch (oder sagt man am Ende gar „ein schönes glissando“? 🤔) ins neue Jahr! Auf bald bei Herz und Tor! 🙌
      Herzlich, Susanne

      Like

Hinterlasse einen Kommentar

Bloggen auf WordPress.com.

Nach oben ↑